Die Sonnenblumen

Heute führt uns unsere Zeichenausflug in die Nähe der Rhône, in den Gemüsegarten (demnächst wird ihm ein Posten gewidmet) wo das Sommergemüse reift: Tomaten, Zucchini, Paprika, Gurken, Auberginen ... Und wo die Sonnenblumen zu blühen begonnen haben. Sie werden unser erstes Motiv des Vormittags sein!

Mit ihren üppigen Blüten und leuchtenden Farben ist die Sonnenblume eine erstaunliche Pflanze!
Wie der Name im Italienischen oder Französischen (girasole, tournesol) andeutet, folgt die Pflanze den ganzen Tag über der Sonne, bis sie blüht, wobei die Ausrichtung in Ost/Südost festgelegt ist.

Wir alle haben van Goghs berühmte Sonnenblumen im Kopf. Dies ist eine Serie von sieben Gemälden, die entweder fünfzehn Sonnenblumen in einer Vase oder zwölf Sonnenblumen darstellen. Im August 1888, während er in Arles lebte, malte Van Gogh anlässlich des Besuchs seines Freundes, des Malers Paul Gauguin, die ersten Sonnenblumen, zunächst zur Dekoration seines Zimmers. Er schrieb an seinen Bruder Theo: "Ich habe vor, mein Zimmer mit einem halben Dutzend Sonnenblumengemälden zu dekorieren, eine Dekoration, bei der das Chromgelb auf verschiedenen Hintergründen zum Platzen gebracht wird. »
Die Erfindung neuer Farbstoffe zu der Zeit, als Van Gogh diese Bilder malte, erlaubte es ihm, diese breite Palette von schimmernden Gelbtönen zu verwenden.

Es ist nicht einfach ein Stilleben, sondern hat eine symbolische Aufladung: jeder Lebensabschnitt der Blume wird dargestellt, von der Vollblüte bis zur verwelkenden Blume, das Bild der vergehenden Zeit und der Eitelkeit des Lebens.