Die Stiftung Luma Arles

Die Luma Foundation wurde 2024 von Maja Hoffmann in Zürich gegründet, um das künstlerische Schaffen zu unterstützen.
Luma Arles wurde 2013 gegründet und befindet sich auf dem Parc des Ateliers, einer 11 Hektar großen Eisenbahnbrache.

Es ist schwierig, das von Maja Hoffmann initiierte Projekt Luma Arles zusammenzufassen.
Auf der Website ist zu lesen: "Luma ist eine transdisziplinäre Kulturplattform [...] Als Zentrum für Forschung, Produktion und Experimente ist Luma Arles ein Ökosystem von Orten und Programmen, in dem Künstler, Denker, Wissenschaftler und Akteure der Zivilgesellschaft zusammenarbeiten, um Fragen im Zusammenhang mit Kunst, Umwelt, Menschenrechten und Bildung zu vertiefen."
Das Gelände umfasst mehrere architektonische Einheiten, von denen die jüngste und symbolträchtigste der von dem Architekten Frank Gehry entworfene Turm ist.
Die ehemaligen Industriegebäude wurden zu Ausstellungsräumen, Konferenzen, Künstlerwohnungen, Restaurants usw. umgebaut.
Diese Ensembles sind in einen mehrere Hektar großen Park eingebettet, der als komprimierte Landschaft der Region angelegt wurde, mit einheimischen Pflanzen- und Baumarten sowie einem Teich.

An einem grauen Tag im Januar

Richten wir den Fokus für einen Moment auf den Turm, der 2021 eingeweiht worden ist.
Er ist ein kultureller Ort und bietet Räume für verschiedene Zwecke, darunter Ausstellungsräume, eine Bibliothek, Büros usw.
Interventionen von Künstlern strukturieren den Ort: die doppelte Rutschbahn von Carsten Höller, der große runde Spiegel über der monumentalen Treppe von Olafur Eliasson, die Lichtinstallation von Helen Marten, das Keramikfresko von Etel Adnan ...
Beeindruckend sind auch die Wände aus kristallisiertem Salz aus der Camargue.

Salzmauer

 
 

Ein Besuch ist ein Muss!

Der Eintritt auf das Gelände, der Besuch des Parks sowie der Zugang zum Turm sind kostenlos.

Zurzeit steht unter anderem im Turm auf dem Programm: eine immersive Ausstellung/Installation der Fotografin Diane Arbus.
Demnächst im Parc des Ateliers die Welturaufführung des Musiktheaters von William Kentridge: "The great yes, The great no".

 

Diane Arbus Austellung bis zum 5. Mai








Der schwarze Diamant der Provence

Das war der Winter!

Das Ereignis ist so typisch für die Provence im Winter, dass wir es in diesem Blogartikel teilen möchten.
Die Handlung spielt 45 Minuten nördlich von Boulbon, an der Grenze der Departements Vaucluse und Drôme.

Der unumgängliche Termin am dritten Wochenende im Januar ist das traditionelle Trüffelfest im Dorf Richerenches, der Hauptstadt des "schwarzen Diamanten".
Die Trüffel - "rabasse" auf Provenzalisch - ist das einzige Luxusgut, das im Rohzustand verkauft wird. Er stammt, mit Erde bedeckt, aus den reichen Böden der Provence, der Region, die 80 % der französischen Trüffel produziert.

Sonntag, den 21. Januar 2024.

In der Kirche von Richerenches ist die Messe zu Ende.
Während der Kollekte wurden dreieinhalb Kilo Trüffel gesammelt.
Diese Trüffel, die in Größe und Gewicht variieren, werden nun auf dem Rathausplatz versteigert (ca. 1000 Euro pro Kilo).

Abgesehen von diesem Fest findet von November bis März jeden Samstagmorgen ein Trüffelmarkt in dem Ort statt. An Marktsamstagen wird im Dorf eine Trüffel-Omelette-Degustation angeboten.

 

Die Versteigerung des "schwarzen Diamanten"


Zu jeder Jahreszeit sind Richerenches und seine Umgebung, die Enklave der Päpste, auf jeden Fall einen Besuch wert: Die Landschaft ist wunderschön und lädt zu herrlichen Wanderungen oder Radtouren ein.

Katze Brian nimmt uns mit auf einen Rundgang durch das neue Atelier!

Ein Jahr, nachdem das neue Atelier in der Impasse Jollion 8bis seinen Betrieb aufgenommen hat, ist der Bereich nun fertiggestellt!
Heute ist es Brian, der uns einen Einblick in diesen Ort gibt, den wir vor allem funktional und gemütlich gestalten wollten und in dem wir uns freuen, Euch empfangen zu dürfen!

Seit letztem Herbst ist die Umrandung des Pools fertiggestellt ... zusätzlicher Platz, um z. B. seine Staffelei oder seinen Arbeitstisch abzustellen.
Im Laufe des Winters wurden die Wände des Druckateliers verputzt, der Eingang an der Straße gepflastert und im Februar das geschmiedete Tor eingebaut.
Die kleine Terrasse am Fuß der Stadtmauer, die den Platz überblickt, hat neuen Charakter bekommen.
Schließlich wurden im Frühjahr neue Bepflanzung und Skulpturen aufgestellt.
Die Terrasse des oberen Ateliers ist jetzt in Kontinuität zum Innenraum gefliest und der Boden des Druckateliers mit alten Zementfliesen kachelt.









Yves Klein-Blau/Himmel-Blau der Provence.

Yves Klein in den Mauern des Schlosses von Les Baux de Provence.

Anlässlich des sechzigsten Todesjahres mit 34 Jahren des berühmten französischen Malers Yves Klein, veranstaltet das Kunstzentrum Hôtel de Caumont in Aix-en-Provence vom Oktober bis März 2023 eine große Ausstellung seiner Werke mit dem Titel "Yves Klein, intime".

In Verbindung mit dieser Veranstaltung wird in den Gärten des Schlosses von Les Baux de Provence ein Rundgang über sein Leben und sein Werk präsentiert.

Am vergangenen Sonntag kehrten wir während der Fahrradtour nach vielen Jahren an diesen wichtigen Ort in der Geschichte der Provence zurück. Und die Sache hat sich wirklich gelohnt!

Die große Freude an diesem Besuch lag in verschiedenen Elementen begründet:
Die majestätische Lage, das Dorf und die Festung von Les Baux, die man nur außerhalb der touristischen Hochsaison genießen kann.
Die Neugier und das Interesse an diesem kühnen Künstler und seinem radikalen und komplexen Werk, das in Form eines Spaziergangs durch die Gärten präsentiert wurde.
Und vor allem die perfekte Übereinstimmung an diesem Tag zwischen dem berühmten Klein-Blau, das er IKB (International Klein Blue) nannte, und der Farbe des Himmels, einem leuchtenden, tiefen Blau, das typisch von der Provence ist.

Die Wiederentdeckung der Überreste der mittelalterlichen Festung, einer der majestätischsten Orte Frankreichs, zeigt uns sowohl die Macht der Generationen, die sie erbaut haben, als auch ihre Zerbrechlichkeit angesichts der unerbittlichen langen Zeit.

Die schönsten Illustrationen finden sich in diesen steinernen Formationen, die von dem fantastischsten aller Künstler geschaffen wurden, der Natur!

Mittwoch, 29. Dezember 2021, Traumwanderung auf dem Programm!

Schönheit des Lichts, der Farben, Kontraste, Düfte,... völliger Tapetenwechsel, eine gute Stunde von Boulbon entfernt!

Die Côte Bleue wurde nach ihrem türkisblauen bis tiefblauen Wasser benannt, das sich von den Küsten des Golfs von Fos-sur-Mer bis in den Westen von Marseille im Stadtteil Estaque erstreckt.
Die blaue Küste behält ihren wilden Charakter dank ihrer Kalkstein-Calanques, ihrer mediterranen Vegetation und ihrer kleinen, wilden und unberührten Buchten bei.

Klicken Sie auf die Bilder, um sie zu vergrößern.

Das Haus Jollion, März 2021

Die Baustelle der Sackgasse Jollion, die einige von Euch kennen, sieht jetzt aus wie ein richtiges Haus!

Seit dem Einbau der Türen und Fenster sind die Handwerker da und der Rhythmus ist durchgängig.

Die Innenisolierung ist fertig, die Fußbodenheizung ist installiert und die Wände haben einen ersten Anstrich erhalten.
Die Elektro- und Sanitärinstallationen sind fast fertig, ebenso die Isolierung der Terrasse und die Fliesen werden noch vor Ende April verlegt.
Ende April, Anfang Mai werden die Malerarbeiten abgeschlossen und die Küche installiert sein.

Ebenfalls im April beginnt der letzte große Teil des Projektes: die Restaurierung der Fassade mit der Installation der Skulpturen und dem Einsetzen der kleinen Glasbausteine!

Ein Vormittag des Malens auf der Burg

In diesem Monat Januar 2021, wo die Gesamtsituation nicht sehr günstig ist, schlagen wir Ihnen einen kleinen Moment der Flucht mit dieser Rückkehr auf den letzten August vor ... Ein Vormittag auf der Terrasse des Schlosses von Boulbon, ein magischer Ort!

Die feudale Burg beherrscht das Dorf Boulbon, die mit Obstbäumen bepflanzte Ebene und das andere Rhôneufer. Die Aussicht aud die Dächern ist außergewöhnlich, es ist ein Ort, an den wir immer wieder gerne zurückkehren, um zu zeichnen und malen. Und dies in völliger Ruhe dank der Erlaubnis des Besitzers, denn das Denkmal ist für die Öffentlichkeit geschlossen und wird nur von drei Ziegen, "den Damen des Schlosses" bewohnt.

Neue Olivenbäume!

Das Jahr 2020 endete mit der Pflanzung einiger Olivenbäume auf einem kleinen Grundstück, das bis dahin von Dornensträuchern überwuchert war.

Der Boden wurde von Breiz, einem bretonischen Pferd und seinem Meister Jean-Louis vorbereitet, der sich auf das traditionelle Pflügen zu Pferd in den großen Weinbergen der Provence spezialisiert hat, die zu dieser umweltfreundlicheren Methode zurückkehren.

Ein spannender Moment!



Dreizehn Desserts an Weihnachten

Weihnachten steht vor der Tür!

In der Provence gibt es eine Tradition, die alle Einheimischen kennen: die dreizehn Desserts zu Weihnachten ... nie ein Weihnachten ohne seine dreizehn Desserts!
Warum dreizehn? Zwölf für die Apostel und eine für Christus.
Die religiöse Dimension ist für viele nicht mehr präsent, aber das Ritual ist sehr lebendig.
Diese Opulenz der Süßigkeiten ist den Gesellschaften des Mittelmeerraums gemeinsam.
Je nach Stadt und Dorf variieren die Desserts aber einige sind "obligatorisch". Unter ihnen sind die "vier Bettler" immer präsent (sie symbolisieren die vier religiösen Orden): Walnüsse oder Haselnüsse repräsentieren den Augustinerorden, Mandeln, den Karmeliterorden, getrocknete Feigen, den Franziskanerorden und Rosinen den Dominikanerorden.
Der schwarze Nugat und der weiße Nugat stellen die Büßer dar.
Dann kommen und zweifellos die majestätischsten: Datteln und andere Früchte des Orients, die uns an die Heiligen Drei Könige erinnern.

Eine Liste unter so vielen anderen, die aber das Wesentliche enthält... denn diese Zahl dreizehn wird oft überschritten!
Walnüsse
Getrocknete Feigen
Rosinen
Daten
Quittenpaste
Kandierte Früchte
Die "Fougasse" oder Ölpumpe (eine Art flache Brioche, die mit Olivenöl zubereitet wird und mit Orangenblüten duftet).
Der weiße Nugat, schwarzer Nugat (mit karamellisiertem Honig und gerösteten Mandeln)
Der rote Nugat (mit Rose und Pistazien)
Die "calissons" d'Aix-en-Provence (provenzalisches Konfekt mit kandierter Melone, Marzipan mit Royal Icing überzogen)
Orangen, Clementinen oder Mandarinen
Eine gelbe Wassermelone (die die Besonderheit hat sich gut zu halten) und frisches Obst wie Birnen oder Trauben.


Frohe Weihnachten!

https://www.myprovence.fr/article/les-13-desserts



Von der Idee zum Papier zum Stein

Am Anfang stand die Lust, ein Aktmodell mit dem Muschelkalkstein zu bannen.
Aus Mangel an Model in dieser Woche (Corona Zwänge) hat die Kursteilnehmerin Corinna auf eine Fotografie aus unserer Fotomappe ein Aktmodell als Fotovorlage ausgewählt.
Corinna hatte schon mehrere Kurse bei uns belegt und inzwischen auch schon einige Erfahrung mit der Bildhauerei.

Eine kleine Reise durch die Details des Kreativprozesses …

Juli 2020

Video ansehen https://youtu.be/67P1wf2vuI8

Die Vorlage wurde auf dem Kopf gestellt für das Abbilden. Die Zeichnung wurde mit Pastellkreide ausgeführt. Es wurden zuerst die Schattenpartien gezeichnet und im Anschluss mit Weiß das Licht erhöht. Nach einer ersten Beobachtung des Resultates aus Entfernung setzten sich bestimmte Partien noch nicht deutlich genug ab, somit sind mit gelber Pastellkreide noch die klaren, scharfen Konturen hervorgehoben worden.
Im Anschluss wurde mithilfe der Druckpresse eine Kopie angefertigt, diese erschien seitenverkehrt, wenn auch schwächer, aber hat auch ihren Reiz!
Diese Kopie wurde mit schwarzer Reißkohle nochmals umfahren und daraufhin wieder eine Kopie hergestellt, diese erschien folglich wieder seitenrichtig. Die Idee, diese auf irgendeine Art aus dem Stein zu hauen. Somit nach Steinauswahl Stärke und Größe Übertragung der Kohlezeichnung auf dem Stein, nach der Skizze frei Hand.
Mit der Reißnadel wurde nun diese Zeichnung auf dem Stein eingeritzt und im Anschluss mit dem Klöpfel und Stemmeisen verstärkt. Dies war der erste Schritt auf dem Stein, es folgte die Vertiefung mit Aushöhlung. Das Resultat war noch zu unzufrieden, zu wenig aussagekräftig. Es kam mehr und mehr der Wunsch auf, tiefer in den Stein einzudringen. Da das Modell schräg posiert, wurde der Stein folglich auch etwas untergraben, dies hatte zur Folge, dass Corinna ihren ersten Durchbruch im Stein ausführt. Die gab aber noch keinen rechten Sinn, optisch von vorne gesehen zu kompliziert und verwirrend. Nach reichlicher Überlegung kam der Entschluss doch die Rückseite des Steines mit der sich vorgestellten Figur zu bearbeiten.
Diese Vorstellung war relativ kompliziert, da die Informationen aus der fotografischen Abbildung nicht direkt vorhanden waren. Somit wieder Zugriff zur seitenverkehrten Konturenzeichnung, die auf der Rückseite des Steines übertragen wurde.
Durch die schräge Stellung des Modelles war dies nicht so einfach, aber es klappte irgendwie auf einmal. Von beiden Seiten nahm der Stein schon Formen an.
Weitere Beobachtungen und Kopfzerbrechen waren für die Seiten des Steines nötig. Als Hilfe kam auch Brancusi, der rumänische Bildhauer, dazu der Studie seiner Skulptur „Der Kuss“. Dies vor allem wegen der Haarausführung und den beiden Personen in einer Skulptur. Denn zeitweise konnte man in Corinnas Skulptur aus der Seitenansicht auch zwei Personen erkennen.
Langsam kam doch der Zeitpunkt, dass die Skulptur von allen Seiten anzusehen sogar beeindruckend erschien.

Bravo Dir Corinna zu dem Resultat, dem Kunstwerk!! !

Die Arbeit erstreckte sich über zwei Wochen. Es wurden immer wieder Pausen eingelegt und Corinna hatte diese genutzt, um beim Zeichen-Malprogramm bei den Ausflügen teilzunehmen, dies auch um Abstand von Ihrer Bildhauerarbeit zu erreichen.

Einige Neuigkeiten über das kleine Haus Jollion

In diesem Jahr 2020 ist das Tempo in vielen Bereichen anders geworden, oft verlangsamt!
Der Bau des kleinen Hauses, den einige von euch 2019 gesehen haben, ist Teil dieser verlangsamten Kategorie ....
Das Dach war für Dezember 2019 geplant, es wurde im Mai 2020 fertiggestellt, wohingegen wir hofften, dass das Haus im Sommer 2020 fertig sein würde.
Aber jetzt geht es etwas schneller voran: Die Treppe wird eingebaut, die Tischlerei wird bestellt und das Fassadenprojekt wird definiert und vom Architekten des Denkmalschutzes akzeptiert.
Wenn alles gut geht, wird das Haus im Frühjahr 2021 bereit sein, Euch zu empfangen!